Europäische Union fördert Projekte des ÜAZ-Wittlich zur Verbesserung beruflicher Chancen
Das ÜAZ-Wittlich bietet seit dem Jahr 2005 Projekte an, die durch die Europäische Union im Rahmen des Europäischen Sozialfonds unterstützt werden. Zu den Zielen gehören u. a.: die Integration sozial Benachteiligter, Verbesserung des Übergangs von Schule und Beruf, Prävention von Ausbildungsabbrüchen.
Allein in der Förderperiode von 2014 bis 2020 konnten 1.134 Menschen durch die ESF-Förderung bei der Erreichung der genannten Ziele im ÜAZ-Wittlich Hilfe finden.
Nunmehr unterstützt Die Europäische Union durch das Programm des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) in der Förderperiode 2021-2027 die Region des ehemaligen Regierungsbezirks Trier mit bis zu 31,2 Mio. Euro.
Die Unterstützung ist auf folgende Ziele konzentriert:
Förderung des gleichberechtigten Zugangs zu hochwertiger und inklusiver allgemeiner und beruflicher Bildung
Förderung des lebenslangen Lernens
Förderung der aktiven Inklusion
Mit dem ESF+ sollen in Rheinland-Pfalz in der Zeit von 2021 bis 2027 mehr als 80.000 Menschen profitieren.
Aufbauend auf den guten Erfolg der Vergangenheit werden aktuell im ÜAZ-Wittlich wiederum arbeitsmarktpolitische Projekte durchgeführt, die durch den Europäischen Sozialfonds Plus finanziell gefördert werden. Neben dem ESF+ sind auch das Jobcenter Bernkastel-Wittlich, Landkreis Bernkastel-Wittlich und das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz an der Finanzierung beteiligt:
JobAction 2022
Ziel dieses Angebotes ist die Erhöhung der Ausbildungsfähigkeit durch die Aktivierung und Motivierung von jungen Menschen mit Vermittlungshemmnissen. Mit JobAction soll insbesondere gezielte Motivations- und Projektarbeit gefördert werden. Den Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll vermittelt werden, dass sie auch im Fall eines bisherigen Scheiterns an Qualifikations- oder Ausbildungshürden über wertvolle Potenziale verfügen und neue Perspektiven für ihren eigenen beruflichen Lebensweg entwickeln können. Teilnehmen können junge Menschen mit Vermittlungshemmnissen unter 30 Jahren, die sich weder in der Schule noch in Ausbildung befinden.
Dieses Projekt wird u.a. durch das Jobcenter Bernkastel-Wittlich unterstützt und gefördert.
Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen
Dieses Projekt unterstützt Auszubildende als auch Betriebe in kritischen Ausbildungssituationen. Angesprochen sind Jugendliche, die sich in einer Ausbildung oder einer Einstiegsqualifizierung (EQ) befinden und schwerwiegende Probleme in ihrem Ausbildungsbetrieb, der berufsbildenden Schule oder auch in ihrem sozialen Umfeld haben. Diese Probleme führen oftmals zu vorzeitigen Ausbildungsabbrüchen. Ziel des Projektes ist, wie der Name schon sagt, die Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen. Dieses kann erreicht werden durch gezielte, individuelle und bedarfsorientierte Ausbildungsbetreuung und –begleitung.
IbIZA (Bedarfsgemeinschaftscoaching)
Dieses Projekt unterstützt Leistungsbeziehende aus Bedarfsgemeinschaften und Personen, die im Kontext von Fluchtmigration einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben. Ziel ist die Verhinderung eines Langzeitleistungsbezuges durch die Entwicklung neuer Lebens- und Beschäftigungsperspektiven. Daneben steht die Verbesserung der Situation der in den Familien lebenden Kinder im Fokus. Durch Hilfe zur Selbsthilfe im Rahmen einer ganzheitlichen Unterstützung und individuellen Angeboten wie z. B. Unterstützungen im Umgang mit Behörden, Belastungen und Alltagssorgen, Fördermöglichkeiten für Kinder. Hausbesuche erfolgen sofern erwünscht. Durch das Angebot sollen langzeitarbeitslose Menschen wieder für den Arbeitsmarkt aktiviert werden. Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über das Jobcenter Bernkastel-Wittlich und ist freiwillig.
Mit dem Hilfsprogramm REACT-EU (Recovery Assisteance for Cohesion and the Territories of Europe) stellt die Europäische Union zusätzliche Mittel zur Verfügung, um die Folgen der Corona-Pandemie auf die Beschäftigung und den Arbeitsmarkt abzumildern. Die zusätzlichen Mittel werden über den Europäischen Sozialfonds (ESF) und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.
Das Projekt JUMP – Mit Zusatzqualifikation in die Ausbildung im ÜAZ-Wittlich genießt die Förderung durch das Hilfsprogramm REACT-EU. Das Projekt will ausbildungsreife Jugendliche dabei unterstützen, nach einem erfolgreichen Schulabschluss ihre beruflichen Ziele zu definieren. Die Teilnahme steht allen Jugendlichen bis 25 Jahre offen, die einen Schulabschluss erreicht haben, über keine abgeschlossene berufliche Erstausbildung verfügen und in Folge der Corona-Pandemie kein Ausbildungsverhältnis aufgenommen haben oder deren Ausbildungsverhältnis in Folge der Pandemie vorzeitig aufgelöst worden ist.
Für weitergehende Informationen zu den genannten Projektangeboten stehen die Ansprechpartner*Innen beim ÜAZ-Wittlich allen Interessierten unter 06571 9787-0 (E-Mail: info@ueaz-wittlich.de) gerne zur Verfügung. Das ÜAZ-Wittlich wird auch bei der Ausbildungsmesse „Take off“ am 18. und 19.09.2022 in Wittlich vertreten sein. Auch hier können Sie Informationen über das Angebot der Einrichtung erhalten.
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